Zu geschützt? Das können Sie auch!

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Vor kurzem habe ich ein Logistikunternehmen besucht. Hier liefen die Mitarbeiter mit schweren, wasserdichten Schuhen. Das Ergebnis? Jeden Tag müde und stinkende Füße. Viele Unternehmen haben einen Standard für persönliche Sicherheit. Seltsam, denn niemand ist Standard.

Anderes Beispiel: Ich habe in einem Unternehmen gearbeitet, in dem man mit schnittfesten Handschuhen arbeitete. Gut, oder? Aber sie wurden zum Sortieren von stumpfen Frontalen verwendet. Es bestand also überhaupt kein Schnittrisiko. Vielmehr bestand die Gefahr einer Unterkühlung, da sie im Freien durchgeführt wurde.

Das ist es, was wir als überbehütetes Arbeiten bezeichnen. Umständlich, unangenehm und kostspielig. Übermäßig geschütztes Arbeiten schränkt Sie in allen Bereichen ein, außer bei den Kosten. Wie können wir dies also verhindern?

Die Übergeneralisierung schränkt Sie in allen Bereichen ein, außer bei den Kosten.

Schritt 1: Risikoinventarisierung und PSA-Scan
Entscheiden Sie sich nicht für etwas, nur weil es so ist, wie es sein sollte. Bestimmen Sie zunächst, welche Personen mit welchen Risiken in Berührung kommen. Oft ist dies bereits in einer RI&E festgelegt worden. In der Regel können Sie diese Personen in Berufsgruppen einteilen. Bestimmen Sie, welche Risiken PSA erfordern. Auf diese Weise haben Sie eine klare Begründung, warum Sie welche PSA wählen. Ein PSA-Berater kann sich eingehender mit einem bestimmten Risiko befassen. Er weiß aus Erfahrung, welche Vorschriften es gibt, aber auch, welche Lösungen am effektivsten sind.

 

Schritt 2: Kritische Auswahl
Dann kommt der Moment, in dem Sie die PSA auswählen. Treffen Sie hier eine effiziente Auswahl pro Berufsgruppe. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass Sie für jeden Einzelnen ein anderes Paket auswählen oder allen einen Standard aufzwingen. Verlieren Sie dabei die persönliche Sicherheit nicht aus den Augen. Schließlich muss die ausgewählte PSA den Mindestanforderungen entsprechen.

 

Schritt 3: Test und Implementierung
Nachdem Sie Ihre Wahl getroffen haben, ist es ratsam, sie zunächst testen zu lassen. Ihre Kollegen in den Betrieben werden bald damit arbeiten müssen. Hier sollten Sie vor allem auf den Tragekomfort und die Bewegungsfreiheit achten. Die Arbeitnehmer wollen nicht durch ihre PSA behindert werden. Daher ist es manchmal gut, wenn sie ihre Präferenz für 2 oder sogar 3 Optionen zum Ausdruck bringen.

Wenn Ihre Kollegen zufrieden sind, können Sie es umsetzen. Wenn die Verwendung von PSA in der Organisation ein Thema ist, ist es ratsam, durch Rundschreiben oder Unterweisungen besondere Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Bei der Verwendung neuer PSA wird ein Werkzeugkasten dringend empfohlen. 40% der PSA wird in der Tat falsch verwendet.

 

Schritt 4: Bewertung und Optimierung
Alles ist im Fluss: die Technologie, die Gesetzgebung und nicht zuletzt Ihre Organisation. Überprüfen Sie daher regelmäßig die PSA-Pakete mit Ihrem Lagerleiter. Ihr Benutzerpaket kann manchmal effizient eingegrenzt werden, und manchmal entstehen neue Lösungen, die alte PSA ersetzen oder sogar kombinieren.

Christian van de Vreede
PSA-Berater

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